Pädagogische Konzeption 

Diese Konzeption bildet die Grundlage für die tägliche pädagogische Arbeit in unserem Waldorfkindergarten und schafft einen geschützten Raum für eine gesunde und ganzheitliche Entwicklung des Kindes.  

1. Grundlagen der Waldorf-pädagogik 

Die Waldorfpädagogik basiert auf den anthroposophischen Erkenntnissen Rudolf Steiners. Sie sieht das Kind als eigenständiges Wesen mit individuellen Entwicklungsphasen, die in siebenjährigen Rhythmen verlaufen. Im ersten Jahrsiebt stehen Vorbild und Nachahmung, das freie Spiel und die Sinneserfahrung im Mittelpunkt. 

2. Ziele unserer Erziehung 

  • Die Förderung der Sinnesentwicklung und der motorischen Fähigkeiten.
  • Die Stärkung der Fantasie und Kreativität.
  • Die Entwicklung sozialer Kompetenzen durch gemeinschaftliches Handel.
  • Die Behutsame Vorbereitung auf die Schule durch rhythmische Strukturen. 

3. Tages- Wochen- und Jahresrythmus 

Die Gestaltung des Tagesablaufs folgt einem festen Rhythmus aus freiem Spiel, künstlerischen Tätigkeiten (Malen, Kneten, Handarbeiten), Reigen- und Fingerspiele, Tischtheater-und Märchenerzählungen, sowie gemeinschaftlichen Mahlzeiten und täglicher Mittagsruhe. Wiederkehrende Rituale geben den Kindern Sicherheit und Orientierung. Die Feste und Feiern des Jahres vereinigen Eltern und Erzieher um die Kinder. 

5. Umgang mit der Natur 

Besonders wichtig ist uns die Verbindung zur Natur. Die Kinder verbringen viel Zeit bei jedem Wetter in unserem Garten. So erleben sie die Jahreszeiten bewusst und lernen einen respektvollen Umgang mit ihrer Umwelt. 

6. Rolle der Erzieherinnen 

Das pädagogische Grundprinzip ist das nachahmenden Mittun und Lernen. Die Erzieherinnen sind Vorbilder für die Kinder und prägen die Atmosphäre durch ihr sinnvolles und bewusstes Handeln. 

7. Zusammenarbeit mit den Eltern 

Wir legen Wert auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern. Eine enge Erziehungspartnerschaft stärkt die Entwicklung des Kindes. Die Eltern werden aktiv in das Kindergartenleben mit einbezogen, sei es durch gemeinsame Feste, Elternabende oder praktische Mitarbeit, wie die Reinigung der Räume, Gartenarbeit bis hin zur Vorstandsarbeit für den Trägerverein. 

8. Übergang in die Schule 

Der Kindergarten bereitet die Kinder sanft auf die Schule vor, indem rhythmische, künstlerische und lebenspraktische Elemente integriert werden. Leistungsdruck und frühzeitiges intellektuelles Lernen werden bewusst vermieden, um die natürliche Entwicklung nicht zu stören.